Das Element Erde unter der Lupe

Wie steht’s mit Deiner Verbindung?

The Earth Has Music
For Those Who Listen

Du hast nun also schon einiges über die 5 Elemente in meinem letzten Beitrag lesen können. Ergänzend möchte ich hier & heute noch dazu schreiben, dass Du die 5 Elemente gern als Wegweiser verstehen darfst, der Dich, u.a. durch Deinen Körper, führt.

Heute möchte ich, wie bereits angekündigt, damit beginnen, mehr zu den einzelnen Elementen zu schreiben.

Beginnen möchte ich mit dem Element Erde.

Warum beginne ich denn mit dem Element Erde, wenn doch, wie im letzten Beitrag gelesen, alle Dinge aus Akasha, dem Äther, kommen?

Nun… Die Erde, so wie wir sie kennen, bildet unsere Basis bzw. ist das, was uns trägt und nährt. Wir gehen, rennen, fahren, springen oder tanzen auf ihr und gleichzeitig, fehlt es uns oft an Bezug zu ihr, an Verbindung.

Ich bin der Meinung, dass, wenn die Basis nicht stimmt, auch alles andere nicht stimmen kann. Frei nach dem Motto, wenn der Teig Deines Kuchens nicht schmeckt, hilft auch keine noch so bunte Dekoration (wow, das fiel mir doch tatsächlich jetzt während des Schreibens ein).

So, da nun geklärt wurde, weshalb ich mit dem Element Erde beginne, weiter im Text 😉

Die Erde ist unsere Nahrungsquelle (sie nährt aber auch alle anderen Elemente), aus ihr erwächst Leben, wodurch das Element Erde auch für Fruchtbarkeit steht.

Aus dem Schoss der Mutter Erde, Pacha Mama, geht immer wieder Neues hervor.

‚Wir stehen mit beiden Beinen fest im Leben‘ könnte, in Bezug auf die Erde und ihre Symbolik, auch heißen: ‚Wir stehen mit beiden Beinen auf festem Boden‘, denn die Erde steht des Weiteren für Stabilität, Festigkeit, Dauerhaftigkeit, Selbstvertrauen und Halt.

Stelle Dir gern folgende Fragen:

  • „Wie sieht es mit meinen Wurzeln aus?“
  • „Wie tief reichen meine Wurzeln in die Erde?“
  • „Bin ich gut verwurzelt?“
  • „Wie sieht meine Verbindung zur Erde aus?“
  • „Wann fühle ich mich geerdet und ruhig?“

Das Element Erde steht für alles Materielle. Ist Dein Kühlschrank gefüllt? Hast Du ein Dach über dem Kopf? Ist gut für Dich gesorgt? Wie ist Deine Verbindung zu Deiner Mutter (Erde)/Deinen Eltern? Auch Pragmatismus sowie Realismus beschreiben das Element Erde.

Aus den 12 Tierkreiszeichen werden dem Erd-Element die Sternzeichen Steinbock, Stier & Jungfrau zugeordnet, welche sich u.a. durch Zuverlässigkeit im Beruf und in menschlichen Beziehungen auszeichnen.

Auch die Jahreszeit kann dem Erd-Element zugeordnet werden: Der Spätsommer als eine Zeit des Übergangs ist die vorherrschende Jahreszeit des Erd-Elements, diese steht für Fülle, Ernte & goldene Tage. Die Natur zeigt sich hier im Überfluss. Jedoch werden, laut TCM (Traditionell Chinesischer Medizin), die jeweils letzten 18 Tage eines jeden Elements der Erde zugeordnet:

So gelten die Übergangszeiten nach dem Frühling, dem Sommer, dem Herbst und dem Winter jeweils als Erd-Zeit (laut TCM in den Zeiten von: 27.04.-15.05., 28.07.-15.08., 28.10.-15.11. & 27.01.-12.02.).

Auf körperlicher Ebene steht das Erd-Element für alles Feste, für Knochen, Gelenke oder Zähne. Für Muskeln, Sehnen oder Bänder.

Seelisch gesehen, steht das Erdelement für Dein Urvertrauen, dem Vertrauen in das Leben selbst oder für die Sorge und die Einsicht.

Fühlst Du Dich geerdet, dann bist Du im Hier und Jetzt, Du fühlst Dich getragen und spürst eine unerklärliche Gelassenheit. Du ruhst in Dir und kannst gut mit Neuem umgehen, Du trägst Deine Heimat quasi mit Dir.

Heimat ist kein Ort,
Heimat ist ein Gefühl.

Herbert Grönemeyer

Dem Erd-Element wird der Milz- und Pankreas-Meridian zugeordnet, sowie der Magen. Somit liegt die Hauptfunktion in der Aufnahme sowie der Verdauung von Nahrung (und Information/geistig), wobei Milz & Pankreas unterstützen.

Die Milz ist dabei ein eher kleines Organ, mit großer Wirkung:

Sie dient u.a. unserer Immunabwehr, indem sie Viren aus dem Blut entfernt.

Das Erd-Element entspricht auch der Nahrungshülle, Annamaya Kosha, genauso wie es Teil des Kapha-Doshas ist.

Wie Du Dein Erd-Element stärken kannst:

Nun, die beste Erd-Element-Stärkung findet draußen statt, auf der Erde selbst bzw. in der  Natur:

Dies geht am Besten im Wald, auf einer Wiese, am Strand, einfach in dem Du draußen mit der Natur in Kontakt bist. Es geht aber auch im eigenen Garten: Gärtnern oder das bloße Anfassen von sowie das Graben in der Erde, verbinden Dich mit Pacha Mama, Mutter Erde und stärken so Dein Erd-Element.

Auch Singen hilft, denn das harmonisiert Dein Erd-Element oder Du gönnst Dir einfach mal eine wohltuende Fußreflexzonenmassage, denn die Füße sind in ständigem Kontakt (am besten barfuß) mit der Erde.

Du kannst z.B. mit Mariendistel (bitte informiere Dich hierzu bei Deinem Arzt oder Heilpraktiker) Deine Milz in Ihrer Tätigkeit unterstützen oder folgende Edelsteine tragen:

Bernstein:
Schenkt Lebensfreude & hilft, leichter auf Neues, auf Veränderungen zu reagieren und hilft Dir, Entscheidungen leichter zu fällen.

Malachit:
Der Malachit hilft Dir, nicht zu sehr in der Verstandesebene zu versinken, sondern unterstützt Dich dabei, mehr auf Deine Gefühle zu hören. Er stärkt Dich darin, Deine Kreativität mehr zu leben.

Bergkristall:
Für mich, als Erdzeichen-Geborene, der wichtigste und schönste Stein, denn er hilft, die Gedanken zu sortieren und sorgt so für mehr Klarheit. Ich bin, als Steinbock-Mädel, gesegnet mit sehr hohen Ansprüchen an mich selbst und dem Hang zum Perfektionismus. Dass das manchmal echt hart ist und oftmals keinen Spaß macht, muss ich, glaub ich, nicht erwähnen. Der Bergkristall hilft mir dabei, das Ganze etwas lockerer zu nehmen und nicht ganz so hohe Erwartungen an mich selbst zu haben. Denn die sind meistens nicht oder nur ganz schwer und kräftezehrend zu erreichen.

Natürlich kannst Du außerdem Yoga praktizieren:

Meine Stunden sind manchmal ganz auf ein Element ausgerichtet oder beinhalten Asanas, die nicht nur dem Erd-Element zugeordnet sind, sondern allen, beginnend mit der Basis, der Erde. So wird eine Einheit zwischen Körper, Geist und Seele kreiert und die Energie kann frei(er) fließen.

Yoga für das Element Erde:

Das Leben in der heutigen Zeit, voller Leistungsdruck, lässt es oft nur schwer zu, in sich zu ruhen und eine gute Verbindung zur Erde zu schaffen. Dies kann auch zur Folge haben, sich heimatlos und unverbunden zu fühlen. Die Yogapraxis kann da Abhilfe schaffen: So fühlst Du Dich wieder mehr verbunden und kommst in Deinem Körper an.

Standhaltungen sorgen für Stabilität und geben Dir Halt, als direkte Erdverbindung. Ganz wichtig: Achte auf Dein ‚Mulabandha‘- Deinen Wurzelverschluss, denn er stabilisiert Deine LWS (Lendenwirbelsäule) und verbindet Dich mit der Erde. Außerdem kannst Du so die Energie nach oben lenken.

Uff… Das war jetzt ganz schön viel Information, oder?

Lass uns hier mal eine kleine Pause machen!

So kann sich alles bei Dir erst mal setzen und Du schaffst es vielleicht, Dir in Deinem Alltag etwas bewusster zu werden, wo es Dir in Deinem Element Erde, Deiner Erdung noch fehlt oder in welchen Situationen Du Dich besonders geerdet fühlst. Lass uns doch mit diesen kleinen, aber so unglaublich wichtigen (!), Baby-Steps anfangen. Okay?

Im nächsten Beitrag erfährst Du dann, was das Element Erde mit dem ersten Chakra zu tun hat.

Bis dahin, sei gesegnet und habe eine wundervolle Zeit!

Ahoi und Namasté
Deine Kathi