Laut.-Leise.
Laut. Ich reise. Ich reiße aus & kehre heim. War in vielen Ländern dieser Welt zuhause, nehm ich mir ganz viel mit. Groß, bunt, anders, aufregend, pulsierend. Schnell, tief, mal oberflächlich, Abwechslung, Action. Ich merke, wie ich danach verlange. Wie mein Herz sich nach dem Abenteuer sehnt. Der Weite. So dass mir das Leben durch die Adern quillt. Herzschlag um Herzschlag. Wild. Frei & ungebunden.
Und dann trägt das Leben mich an diesen Ort.
Leise.
Stille. Konfrontiert mit mir. Urgh. Ein Pochen. Es schlägt noch, mein Herz. Ich kann’s auf einmal hören.
Und ich begreife in der Mitte dieses Sees: Was die Länder und Reisen mich wirklich lehrten, das findet nicht im Außen statt. Es ist etwas, was tief innen drin bewegt. Es ist Verbundenheit, tief in mir drin. Es ist das Freisein vom Beeindrucken anderer. Frei von Wertigkeit. Frei von „ich muss gefallen“. Es ist das Freisein vom Müssen oder Sollen, dafür öfter mal ein Wollen. Es ist ein „scheiß auf die likes die man bekommt“. Aus tiefem Herzen ja sagen zum Leben. Es ist ein Tun, was immer gut tut. Leben, was man ist, unabhängig was eben Trend auf Instagram 🤪 ist. Es ist eher ein den „Fokus auf Innen legen“, „das Licht zum Leuchten bringen“, ein „sich finden“. Und wenn man dann verloren geht im „Außen-Agieren“, im immer wetteifern müssen, im cooler oder besser oder hübscher sein müssen… und sich am liebsten ins nächste Abenteuer flüchten möchte, in Gedanken bereits beim nächsten Reiseland…, dann finde ich mich wieder, umgeben von Wasser, so klar und rein, wie das, was ich im Herzen trag. Dann lass ich mich von der Stille finden & kehr zu mir selbst zurück. Dann kommen auch all die Schätze zurück. Dann weiß ich plötzlich ganz von selbst, ich muss nicht reisen durch die Welt. Ich trag die Welt ganz tief in meinem Herzen.
In der Stille angekommen, finde ich meinen Wesenskern.
SAT NAM