Vielleicht kennst Du folgendes Szenario, hast es schon Mal erlebt oder steckst gerade mitten drin:

Du hast eine bestimmte Vorstellung von Deinem Leben: Vielleicht willst Du Karriere machen oder viel reisen, vielleicht möchtest Du unabhängig und frei sein oder eine große eigene Familie haben und stellst nach einiger Zeit – vielleicht einigen Jahren – fest: Der Alltag kam Dir dazwischen. Deine Vorstellungen und Wünsche sind vielleicht noch immer die selben, allerdings in weite Ferne gerückt.

Um sie wieder näher an Dich und Dein aktuelles Leben ran zu holen und dadurch Stück für Stück Dein jetziges Leben dahingehend auszurichten, kann Dir mein kreatives Lieblings-Tool helfen:

Das Visionboard:

Ein Vision- oder dreamboard ist eine ganz praktische und zugleich magische Möglichkeit, Deine Wünsche, Träume und Sehnsüchte als Lebensvision zu manifestieren und wahr werden zu lassen, indem Du sie als (Ziel)Collage darstellst. Es ist eine bunte Collage aus Bildern, Fotos, Texten oder Zitaten, die Deine Träume und Wünsche widerspiegeln. Als Inspiration dient es immer mehr Menschen weltweit, auch Prominente wie Oprah Winfrey wissen um die unterbewusste Visualisierung der eigenen Lebensvision. Ah da war es schon, das Zauberwort: Visualisierung! Letztendlich geht es genau darum! Du visualisierst Deine Gedanken in Form Deiner Lebensvision. Du visualisierst, wie Dein Leben sein darf. Und je länger und intensiver Du Dich der Visualisierung hingibst, desto stärker bleibt sie in Deinem Bewusstsein – und das hilft Dir, Deinen Traum vom Leben Realität werden zu lassen.

Macht das Sinn?

Ja! Denn der Sinn des Visionboards liegt einfach darin, Dir Deine Lebensvision bewusst zu machen und das eben durch den kreativen Prozess des Basteln und Darstellen. Die tägliche Konfrontation – auch noch nach Fertigstellung Deiner Zielcollage – hilft Dir, in dem es Dich motiviert, diese Ziele Schritt für Schritt zu verfolgen und Dich ihnen zu nähern, auch unbewusst.

Gibt es Vorgaben, wie mein Visionboard aussehen muss?

Ganz klar: Nein! Denn es ist eine individuelle Lebensplanung und so unterschiedlich die Lebens-Vorstellungen der Menschen sind (die dieses tool nutzen), so unterschiedlich sehen die Visionboards aus. Du kannst Dich frei austoben und die unterschiedlichsten Materialien nutzen. Egal ob Du – wie ich – Zeitschriften durchforstest nach schönen Bildern, die Deiner Vision entsprechen, Fotos aufklebst oder malst – lass Deinen Ideen freien Lauf, denn Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Leg los!

Bevor Du allerdings zur Tat schreitest, solltest Du mit dem Träumen beginnen und Deine Ziele und Visionen aufschreiben. Nimm Dir dafür bewusst Zeit. Sollten sich Deine Ziele nicht verändert haben, gut, sonst pass sie gerne an. Solltest Du grad gar nicht wissen, wo, wie oder was Du willst, geh in Dich und schreibe alles auf, was Dein Herz schneller schlagen lässt. Denn das Herz kennt den Weg, wie man so schön sagt. Falls Dir der Zweifel schon wieder auf den Schultern sitzt und Dir sagt, dass das nie im Leben so funktionieren wird, lass Dich nicht beirren! Träume! Am besten groß!

Du kannst Deine Ziele und Visionen in zwei große Bereiche unterteilen:

• Lebensbereiche (Familie, Finanzen, Liebe, Wohnort, Freunde…)
• Zeitraum (kurzfristige und langfristige oder mittelfristige Ziele)

Vielleicht helfen Dir folgende Fragen, Dir über Deine Ziele klar zu werden:

• Wofür bzw. für wen bin ich dankbar?
• Was lässt mein Herz schneller schlagen?
• Wie möchte ich sein?
• Welche Gefühle möchte ich fühlen?
• Wo möchte ich leben?
• Wie möchte ich leben?
• Wie soll mein/e Partner/In sein?
• Welche Länder möchte ich sehen?
• Macht mir mein jetziger Beruf auch noch morgen und übermorgen Spaß?
• Welchen Beruf möchte ich ausüben?
• Welche Hobbys sind mir wichtig?
• Was möchte ich noch erleben in meinem „neuen Leben“?
• Was möchte ich gerne Neues lernen?
• Wie möchte ich sinnvoll meine Zeit nutzen?
• Welche Ideen möchte ich verwirklichen?
• Wie kann ich der Welt mit meinem Tun dienen?
• Was verspreche ich mir von meinen Zielen?
• Mit welchen Menschen möchte ich mich umgeben?
• Gehören Tiere in mein Leben?
• Möchte ich eine Familie?
• Was möchte ich in meiner Freizeit tun?

Lass Deine Ziele & Visionen nun Gestalt annehmen:

Es ist nun Zeit, kreativ zu werden: Du kannst damit beginnen, Bilder für Deine Collage zu finden, die Deiner Vision entsprechen. Durchforste das Internet oder zeichne selbst. Verwende nur Texte, Bilder oder Zitate, die Deine Vision visuell widerspiegeln, nicht das jetzige Leben, das Du lebst. Vielleicht drückt ein Bild mehr die Stimmung Deiner Lebensvision aus, pack es dennoch mit drauf!

Sobald Du alles zusammen hast, werde Dir bewusst:

Analog oder digital?

Werde Dir bewusst, welche Form Dein Visionboard haben soll. Obwohl wir bereits das 21. Jahrhundert schreiben, bin ich da etwas oldschool und finde es schöner, etwas in der Hand zu haben, gerade da es sich um ein wunderschönes & magisches tool handelt, das Du perfekt an die Wand hängen kannst, gerne auch eingerahmt. Meiner Erfahrung nach, ist die Wirkung dann auch einfach größer.

Aber: Deine Entscheidung!

Du kannst es nämlich auch digitalisieren und auf Deinem Handy dabei haben oder es als Bildschirmhintergrund nutzen. Dazu fotografierst Du Deine Zielcollage am Ende einfach ab –  so kannst Du sie immer dabei haben.

Lass Deiner Kreativität freien Lauf:

Bei der Gestaltung sind Dir keine Grenzen gesetzt! Du kannst – wie ich – ein Plakat verwenden oder eine Pinnwand oder ein schönes Holzbrett. Suche Dir den für Dich perfekten Untergrund. Und dann beginne damit, Deine Fotos, Sprüche und Bilder aufzukleben,  aufzumalen oder aufzuzeichnen. Auch hier gilt: In der Ruhe liegt die Kraft.

Und dann?

Dann findest Du den perfekten Platz für Dein Visionboard. Es sollte ein Platz sein, an dem Du jeden Tag vorbei läufst und es so jeden Tag sehen kannst. Ob Du es aufstellst oder aufhängst, hängt auch ein wenig von Deinem Untergrund ab – auf jeden Fall sollte es Dich täglich an Deine Lebensvision erinnern, damit sie sich mehr und mehr in Deinem Unterbewusstsein ausbreiten und darüber hinaus im echten Leben manifestieren kann. Jedes Mal, wenn Dir auffällt, dass Du gerade an Deinem Visioboard vorbeigehst, bedanke Dich dafür, dass sich Deine Lebensvision für Dich einstellen wird.

Ich wünsche Dir ganz viel Spaß bei der Erstellung Deines Visionboards!

Ahoi & Namasté

Kathi