Herbst Tag- und Nachtgleiche
It’s never too late!

So wie sich die Mutter Erde während dieser Zyklen wiedergeboren hat, kannst Du es auch.

Equal dark, equal light.
Flow in circle, deep insight.
Blessed be, blessed be the transformation of energy!
So it flows, out it goes.
Three-fold back it shall be.
Blessed be, blessed be the transformation of energy

Mabon Blessings

Vielleicht hast Du ja bereits davon gehört:

2x im Jahr sind Tag & Nacht gleich lang. Im März zur Frühjahrs Tag- und Nachtgleiche und eben jetzt im September, heute, zur Herbst Tag- und Nachtgleiche. Die Herbst Tag-und Nachtgleiche (Equinox) markiert den kalendarischen Herbstanfang aus astronomischer Sicht.

Das Wort Equinox leitet sich vom lateinischen Begriff ‚aequinoctium‘ ab. ‚Aequus‘ wird mit ‚gleich‘ übersetzt  &  ‚nox‘ mit ‚Nacht‘.

Die Kelten nannten dieses Fest Mabon.

Mabon war der Sohn von Modron, der Erdmutter und Schutzherrin der Anderswelt & von Mellt, dem Blitz. Der mit seinen Blitzen die Erde befruchtete & seinen Sohn zeugte. Mabon bedeutet ‚Großer Sohn’. Aber Mabon verschwand laut der Geschichte, als er 3 Nächte alt war. Die Erde, Modron, litt furchtbar darunter. Man suchte überall nach ihm und zuletzt wurde er von einer Amsel, einer Eule & einem Hirsch gefunden. In der Anderswelt, der Bauchhöhle der Mutter Erde. Diese Anderswelt ist ein verzauberter Ort & nur dort konnte Mabon wieder geboren werden als Sohn des Lichts. Der griechische Gott des Lichts APOLLON, der den Beinamen Mabon in sich trägt: APOLLON-MAPONOS und auch maponos bedeutet übersetzt ‚Großer Sohn‘.

Anderswelt???

Ja, das klingt so mystisch, ich weiß. Aber Du kannst sie einfach betrachten als die Welt, die Dir noch verborgen ist. Den Schritt wa(a)gen, in eine Welt, die Dir noch nicht ersichtlich ist, weshalb:

Die heutige Tag- und Nachtgleiche auch ein sog. Schwellentag bzw. ein Schwellenfest ist, an dem sich der Tag & die Nacht die Waage halten.

Frage Dich:

  • Wofür fühle ich Dankbarkeit?
  • Was hat mein Leben bereichert?

Die Schwelle ist jener Punkt, bei dem es darum geht, den nächsten Schritt zu wagen.

  • Wie sieht Dein aktueller Standpunkt aus?
  • Wo willst Du hin?
  • Wo nimmst Du jetzt gerade Deine Schwelle wahr & was braucht es, damit Du den nächsten Schritt wagen kannst?

It’s all about Balance.
"The best & safest thing is to keep a balance in your life, acknowledge the great powers around us and in us. If you can do that, and live that way, you are really wise".
- Euripides (484vChr. - 406vChr.)

Die Sonne wandert passender Weise ins Sternzeichen Waage. Warum passend? Nicht nur dass Tag & Nacht gleich lang sind & sich somit ‚die Waage halten’, nein, die Waage steht zudem auch für Beziehungen. Nicht nur zwischen Menschen, sondern alle Beziehungen. Deine Beziehung zu Dir selbst zum Beispiel oder zu Deiner Umwelt und zu allem, was Dich umgibt. 

Die Waage steht für Ausgleich, auch in Deinen Beziehungen & lädt Dich ein, in Deine Balance zu kommen.

  • Wo in Deinem Leben fehlt es Dir an Ausgeglichenheit?
  • Welche Umstände sind dafür verantwortlich?
  • Was darfst Du dafür tun, das zu lösen?

Im Sternzeichen Waage darfst Du Licht und Schatten in Balance bringen. Um’s genau zu sagen: Dein Licht & Deinen Schatten! Du darfst sowohl  Deine Dunkelheit, als auch Dein Licht annehmen & ausgeglichen sein lassen, genau so, wie der heutige Tag & die Nacht.

Im Alltag haben wir oft Angst vor unseren Unzulänglichkeiten. Ich weiß, dass Du genau weißt, was ich meine. Denn wir alle kennen das doch, oder? Wir haben Angst davor, aufgrund unserer Dunkelheit nicht perfekt zu sein. Wir bemühen uns immer um das Licht, ignorieren oder leugnen unsere Dunkelheit & bemerken nicht, wie wir uns so ständig in einem Kampf befinden. In einem inneren Kampf, ganz unbewusst. Wir sind stets bemüht, unser Positives zu zeigen & frisch aufpoliert zu präsentieren und leugnen dadurch unsere Schattenseiten. Doch sie sind da & sie gehören zu Dir & mir. Durch diesen inneren Kampf erzeugen wir genau das Gegenteil von dem, was wir eigentlich wollen. Wir geben der Dunkelheit mehr Feuer & erzeugen mehr negative Energie.

Vielleicht nutzt Du die heutige Herbst Tag-und Nachtgleiche dazu, um mal Deine Schattenseiten anzuschauen. Schau Dir einfach mal in Ruhe an, was Du nicht magst & versuche im zweiten Schritt, Deine Haltung dazu in etwas Lichtvolles zu ändern.

Beispiel Schattenseite: Ich bin oft wütend.

Diese Aussage könnte aus einer lichtvollen Betrachtung heraus heißen: ‚Ich erkenne meine Grenzen an & teile diese klar & deutlich mit.‘

Nimm Deine Dunkelheit an!

Und dann: Lass los!

Ja, vielleicht hast Du auf das berühmte Yogi-Blabla-Kalenderspruch-Lass-Los bereits gewartet, aber sieh es mal so:

Der Herbst wird eingeläutet! Alles ist vergänglich! So wie in Mabons Geschichte, geht es auch im Lebenszyklus um Vergänglichkeit, um Tod und Wiedergeburt. Den Zyklus abschließen und erneut beginnen. Und so wie die Bäume ihre Blätter los lassen, ihre Zeit ist einfach vorbei, so lass Du los! Sollten wir uns nicht viel öfter ein Beispiel an der Natur nehmen?

  • Woran hältst Du fest?
  • Was ist ‚alt‘ und gehört irgendwie nicht mehr zu Dir?

Was sich gerade noch ‚richtig‘ angefühlt hat, kann nun schon anders & Dir nicht mehr dienlich sein. Diese Zeit bietet Dir die Chance, genau hin zu schauen, nach innen, in Deine Anderswelt. Zu spüren & zu erforschen, was Dir nicht mehr dienlich ist.

Vielleicht möchtest Du folgende unterstützende Übung ausprobieren:

Suche Dir einen schönen Platz, der für Dich Ruhe & Geborgenheit bedeutet. Schalte alle Telefone, Handys, Laptops etc. aus.

Setz Dich bequem & aufrecht hin, leg Deine Hände auf Deinen Bauch & beobachte für ein paar Atemzüge Deine Atmung. Wie sie kommt & wie sie geht. Und wenn Du bereit bist, denke Dir beim Einatmen folgende Affirmation: ‚Ich bin offen für alles Gute, das zu mir kommt.‘ Und in der Ausatmung fügst Du folgende Affirmation hinzu: ‚Ich lasse alles in Liebe gehen, was nicht mehr zu mir gehört.‘ Du darfst Dir die Affirmationen immer wieder in Gedanken vorsagen oder laut aussprechen, ganz so, wie es Dir beliebt.

Mit jeder Ausatmung kommst Du dem Loslassen ein Stück näher! Und das darfst Du! In Dankbarkeit los lassen!

Das ist wie heil zu werden & zurück zu kehren. Und sich selbst zu heilen an diesem Tag hilft der Welt zu heilen.

"Dankbarkeit ist das Gefühl, wenn sich das Herz erinnert."
Laura Seiler

Dann bist Du eingeladen, zu genießen. Dankbar zu sein, was war & dankbar zu sein für das, was ist oder was um Dich herum passiert. Schau auch hier genau hin & nimm mit offenen Augen all die kleinen & großen Wunder der Welt, Deiner Welt, wahr!

Übrigens – das christliche Erntedankfest wird gefeiert, weil die Gläubigen sich bei Gott für all die Gaben der Ernte bedanken.

Wofür bedankst Du Dich?

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp von mir:

Wenn Du Edelsteine gerne magst kannst Du heute folgende Steine gut tragen:

  • Bergkristall – Klarheit, Optimismus für das was kommen mag
  • Aquamarin – Balance & Harmonie
  • Malachit – Achtsamkeit, Akzeptanz
  • Opal – hilft Dir zu reflektieren & zu visualisieren, was Du im Herbst erreichen willst

Namasté
Kathi